Eintrag vom:09.06.2010, um 12:15:42 Uhr (local)
Florida - New York City
Wind gegen Strömung
| PRID: | 9926 |
|---|---|
| LegID: | 233 |
| LegNo: | 14 |
| Breite: | N026°46.38' |
| Länge: | W080°02.07' |
| Reisetag: | 118 |
| Kurs: | 320 ° |
| Geschw.: | 6 kn |
| Etmal: | 133 nm |
| Log (Tag): | 5 nm |
| Log (Reise): | 5 nm |
| Log (Total): | 7075 nm |
Heute Morgen haben wir also den Lake Worth verlassen und segeln mit dem Golfstrom etwa 365 Meilen nach Norden. Wir wollen nach Charleston. Heute soll der Wind noch aus nördlichen Richtungen blasen, was eher ungünstig ist, um mit dem Golfstrom nach Norden zu segeln. Danach wird er aber aus passenden Richtungen jedoch sehr schwach sein.
Wir erfahren was es heißt, mit der Strömung aber gegen den Wind und gegen die kurze Welle zu segeln. Kurz nachdem wir Segel gesetzt haben, fällt Gabi ein, dass das Seeventil für das Waschbecken im Bad noch nicht zu ist. Da haben wir die Bescherung! Bei jeder Welle strömt eine Ladung Salzwasser ins Waschbecken, über den Waschtisch und läuft dann in die darunter liegenden Schränke, auf den Fußboden und in die Bilge. Daneben schwimmt der Kuchen, der vor der ersten Welle ungesichert in der Pantry lag. Lutz lässt SuAn mit flatternden Segeln einigermaßen aufrecht fahren während Gabi das Seeventil schließt und das Salzwasser aufwischt. Wir haben 4-6 Windstärken, laufen bis zu 9,5 Knoten und SuAn stampft nur mit Genua durch die Wellen. Bei einer besonders hohen Welle reißt die Reffleine der Genua. Zum Glück findet Lutz eine Möglichkeit, unsere 75 qm große Genua wegzurollen. Nun setzen wir das Großsegel und die Fock. Wir fahren noch 7 - 8 Knoten aber stampfen nicht mehr so sehr, und die Belastung des Riggs ist gleichmäßiger verteilt.
